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Der Muskel (Teil 2) Muskelläsionen – Muskelkater

Der Muskel (Teil 2) Muskelläsionen – Muskelkater

ohne ein vorhergehendes Unfallereignis während oder nach dem Sport unterscheidet man in

Muskelläsionen und Muskelkater

bei Überlastungsbedingten Muskelbeschwerden gilt folgendes:
Müde Muskeln verletzen sich leichter. Ein Beispiel aus dem Fußball. Der betroffene bzw. verletzte Spieler verkürzt bzw. verändert sein Stellungsspiel, um längeren Sprints aus dem Weg zu gehen. Er hat das Gefühl der Muskel „macht zu“ und limitiert den Bewegungsumfang oder die Gehstrecke.
Es tritt ein zunehmendes Spannungsgefühl im Muskel auf und es folgen ziehende bis stechende Schmerzen. Es handelt sich um einen Schmerz, der mit zunehmender Aktivität stärker wird und der manchmal mehrere Wochen anhalten kann. Bei der Untersuchung zeigt sich der Muskel fest und unelastisch. Therapeutisch ist der Muskel gut zugänglich für Physikalische Maßnahmen und Massagen.

für den Muskelkater gilt:
Im Unterschied zu den überlastungsbedingten Muskelläsionen beginnt der Muskelkater mehrere Stunden nach einer ungewohnten Belastung. Bei dem Muskelkaterschmerz kommt es zu einem akuten entzündlichen Schmerz, der sowohl in Ruhe als auch bei Belastung auftritt. Die Schmerzen erreichen nach 1-3 Tagen ihr Maximum. Nach diesem bilden sich die Schmerzen meist innerhalb einer Woche zurück. Häufig tritt der Muskelkater im untrainierten Zustand bei vermehrten Stopp- oder Antritt- Sportarten wie Fußball, Tennis, Kraftsport oder Bergablaufen, auf. Einen trainierten Sportler kann dies auch im Wettkampf oder in der intensiven Phase der Vorbereitungszeit ereilen, nach langer Pause oder verändertem Trainingsumfang. In den 1980er Jahren wurde fälschlicherweise eine Ansammlung von Laktat als Ursache vermutet. Vielmehr hat sich nun die Theorie von Microtraumata bei Muskelverletzungen gehalten. Therapeutisch empfehlen sich durchblutungsfördernde Maßnahmen sowie ein lockeres Training ohne Kraftbelastung. Sauna und Bewegungsübungen im Wasser sind hilfreich. Medikamentöse Behandlung mit Medikamenten wie Diclofenac verzögern eher den Heilverlauf.
(Literatur Dr. Wilhelm Müller-Wohlfahrt)

Dr.med.Peter Kruijer